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Was ist feline infektiöse Peritonitis (FIP) bei Katzen?

Aktualisiert: 4. Aug. 2023


Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine tödliche Viruserkrankung, die durch einen Stamm des Feline Coronavirus (FCoV)-Virus verursacht wird.


Die meisten FCoV-Infektionen bei Katzen verlaufen mild und verursachen kaum bis gar keine Symptome, die sich normalerweise in leichtem Durchfall äußern. Die meisten infizierten Katzen (ca. 95 %) erholen sich bei entsprechender Pflege und unterstützender Behandlung. In seltenen Fällen mutiert das FCoV jedoch zu FIP, was äußerst tödlich ist und bei betroffenen Katzen eine unbehandelte Sterblichkeitsrate von 96 % aufweist.


FIP selbst ist zwischen Katzen nicht ansteckend. Der Virus, der FIP verursacht, wird nicht direkt von einer Katze auf eine andere übertragen. Allerdings ist FCoV, das die Quelle von FIP ist, hoch ansteckend. FCoV befindet sich im Darmtrakt infizierter Katzen und wird über deren Kot ausgeschieden. Andere Katzen können sich mit FCoV infizieren, wenn sie mit Materialien in Kontakt kommen, die durch infizierten Katzenkot kontaminiert sind.


FIP kann sich in zwei Formen manifestieren: nass (effusiv) und trocken (nicht effusiv).

In der feuchten Form sammelt sich Flüssigkeit in Körperhöhlen wie Bauch und Brust, was zu Blähungen und Atembeschwerden führt. Die Flüssigkeit hat oft eine gelbe Farbe. In der trockenen Form finden sich entzündete Läsionen in verschiedenen Organen wie Augen, Nieren, Leber und Nervensystem. Die Symptome variieren je nachdem, welches Organ am stärksten betroffen ist.


Die Anzeichen und Symptome von FIP sind nicht krankheitsspezifisch.

Katzen mit FIP zeigen jedoch häufig allgemeine Symptome wie Lethargie, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und intermittierendes Fieber, die nicht auf Antibiotika ansprechen.


Die Diagnose von FIP bei einer kranken Katze ist eine Herausforderung, da es keinen definitiven Test zur Früherkennung gibt.

Tierärzte müssen mehrere diagnostische Tests durchführen, darunter unter anderem eine körperliche Untersuchung, einen vollständigen Bluttest, die Beurteilung der FCoV-Infektionsgeschichte und den Rivalta-Test.


In den letzten Jahren wurden erhebliche Fortschritte bei der Behandlung dieser zuvor tödlichen Erkrankung erzielt. Untersuchungen von Professor Niels Pedersen von der University of California, Davis, haben die Wirksamkeit antiviraler Medikamente wie GC-376 und GS-441524 bei der Behandlung von FIP bei Katzen gezeigt. Unter diesen Medikamenten zeigte GS-441524 mit einer positiven Ansprechrate von etwa 89 % die günstigsten Ergebnisse.


Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die FIP-Behandlung immer noch kostspielig ist und eine verlängerte Behandlungsdauer von 84 Tagen erfordert.


Bitte bedenken Sie, dass FIP nach wie vor eine schwere Krankheit ist und nicht alle Katzen positiv auf die Behandlung ansprechen. Es wird empfohlen, einen Tierarzt mit Erfahrung in der FIP-Behandlung zu konsultieren, um eine ordnungsgemäße Diagnose und Anleitung basierend auf dem spezifischen Zustand Ihrer Katze zu erhalten.





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